Das Bewerbungsanschreiben: Aufbau, Inhalt und praktische Vorlagen

Es ist neben dem Lebenslauf der wichtigste Bestandteil einer Bewerbung: das Anschreiben. Während im Lebenslauf biografische Fakten zählen, bietet das Anschreiben dem Bewerber die Chance, mit einem gelungenen Text aus der Masse der Bewerbungen herauszustechen. Hier ist der Platz, sich selbst in ein gutes Licht zu rücken, die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse darzustellen und den Wunsch, bei einem bestimmten Arbeitgeber tätig zu werden, plausibel zu begründen. Ein gelungenes Anschreiben kann die Chancen eines Bewerbers enorm verbessern. Im Gegenzug kann ein missratener Text den Interessenten auch aus dem Rennen befördern. Die folgenden Bewerbungstipps helfen dabei, mit einem überzeugenden Anschreiben dem Traumjob ein Stück näher zu kommen.

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Anleitung: Schritt für Schritt zum gelungenen Anschreiben

Auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch ist ein Anschreiben, das positiv in Erinnerung bleibt, die halbe Miete. Welche Bestandteile darin auf keinen Fall fehlen dürfen, wie ein Anschreiben aufgebaut ist und welche Besonderheiten es beim Verfassen zu beachten gibt, wird in der folgenden Anleitung für ein gelungenes Anschreiben Schritt für Schritt erklärt.

Einführung: Was ein gutes Bewerbungsanschreiben ausmacht

Was macht ein gutes Anschreiben in einer Bewerbung aus? Es ist prägnant und knackig formuliert. Die Sätze sind leserfreundlich verfasst und nicht zu lang. Auf maximal einer Seite ist für den Bewerber Platz, einen Personaler auf seine Seite zu ziehen. Ob das Bewerbungsschreiben überzeugt, entscheidet sich oft schon am ersten Satz. Dem Einstieg kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Der Schlusssatz sollte ebenfalls besonders gelungen sein. Diese beiden Passagen sind diejenigen, die ein Personaler in aller Regel mindestens liest. Mehr als eine Minute verwendet er allerdings im Durchschnitt selten auf eine Bewerbung. Wer im Anschreiben keine Neugier auf die eigene Person hervorrufen kann, hat deutlich schlechtere Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Dabei sollte im Anschreiben nicht einfach nur der Lebenslauf wiederholt werden. Stattdessen kann der Bewerber hier gezielt auf Erfolge oder besondere Merkmale eingehen. Das Layout des Anschreibens sollte übersichtlich, ansprechend und nicht zu ausgefallen sein. Rechtschreib- oder Grammatikfehler sollten selbstredend tunlichst vermieden werden – sie sind meist ein K.O.-Kriterium und können zum vorzeitigen Ausschluss der eigenen Bewerbung für eine Stelle führen.

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1) Der Absender des Bewerbungsanschreibens

Die Kontaktdaten des Bewerbers gehören zwingend in jedes Anschreiben. Entweder kann die eigene Adresse als Kopfzeile eingearbeitet werden oder rechts- oder linksbündig am Anfang des Dokuments stehen. Neben dem eigenen Namen sollten Adresse, Telefonnummer, gegebenenfalls auch die mobile Nummer, sowie die E-Mail-Adresse genannt werden.

Beispiel für den Absender des Bewerbungsanschreibens:

  • „Erika Mustermann
    Musterstraße 11
    11111 Musterstadt
    Telefon: 0111-111111
    Mobil: 0111-11111111
    E-Mail: erika.mustermann@lebenslauf.net“

2) Der Empfänger des Bewerbungsschreibens

Anschließend an die Kontaktdaten des Absenders folgt die Adresse des Empfängers, an den das Anschreiben gerichtet ist. Diese Adresse wird in der Regel entweder rechts- oder linksbündig formatiert. Hier wird zuerst die Bezeichnung des Unternehmens oder der Organisation genannt, erst dann folgt der Name des Ansprechpartners, gegebenenfalls die zuständige Abteilung sowie die Adresse der Firma.

Beispiel für den Empfänger des Bewerbungsschreibens:

  • „[Firmenname]
    Herrn/Frau [ggf. Titel, Nachname]
    [Abteilung]
    Musterstraße 11
    11111 Musterstadt“

3) Das Datum auf dem Bewerbungsanschreiben

Ebenfalls ein obligatorischer Bestandteil des Anschreibens einer Bewerbung ist das Datum, an dem es verfasst wurde, verbunden mit dem Ort. Nach den eigenen Kontaktdaten und der Adresse des Empfängers folgen Datum und Ort rechtsbündig. Zuerst wird der Ort genannt, dann Tag, Monat und Jahr.

Beispiel für das Datum auf dem Bewerbungsanschreiben:

  • „Musterstadt, 23. April 2017“

4) Der Betreff des Bewerbungsschreibens

Nach der Zeile, in der Ort und Datum genannt werden, folgt in jedem Anschreiben zwingend der Betreff. Dieser sollte gefettet werden und das Anliegen des Anschreibens kurz und prägnant auf den Punkt bringen.

Beispiele für den Betreff des Bewerbungsschreibens:

  • „Bewerbung als [Stellenbezeichnung]“
  • Initiativbewerbung für ein Praktikum im Bereich [Bereich]“
  • „Bewerbung für die Stelle als [Stellenbezeichnung]“

5) Die Anrede im Anschreiben

Bei der Anrede eines Anschreibens ist es essentiell, den Ansprechpartner namentlich zu nennen – also den Fließtext gerade nicht mit einem allgemeinen „Sehr geehrte Damen und Herren“ zu beginnen. Eine solche generalisierte Anrede klingt unpersönlich und distanziert. Meist ist der zuständige Personaler, an den die Bewerbung geht, ohnehin in der Stellenausschreibung genannt. Falls dies nicht der Fall ist, kann ein kurzer Anruf in der Zentrale der Firma helfen, den Namen des passenden Ansprechpartners in Erfahrung zu bringen. Wer sich diese Mühe macht, fällt dem Personaler meist schon durch die Anrede positiv auf – und zeigt damit, dass er wirklich Interesse an diesem Job hat.
Sofern der Adressat einen Titel trägt, sollte dieser genannt werden. Professor-Titel werden dabei ausgeschrieben, während Doktor- und Diplom-Titel abgekürzt werden („Dr.“, „Dipl.-Ing.“). Gibt es mehrere Adressaten, wird nach Hierarchie sortiert. Derjenige mit der höheren Position wird zuerst genannt. Handelt es sich um gleichrangige Personen, wird alphabetisch sortiert. Falls darunter eine gleichrangige Frau ist, sollte diese zuerst adressiert werden.

Beispiele für die Anrede im Anschreiben:

  • „Sehr geehrter Herr Dr. [Name]“
  • „Sehr geehrte Frau [Name], sehr geehrter Herr [Name]“

6) Die Einleitung und der erste Satz im Bewerbungsanschreiben

Der Einleitung, und insbesondere dem ersten Satz eines Bewerbungsanschreibens kommt eine besondere Bedeutung zu. Hier entscheidet sich, ob ein Personaler überhaupt weiterliest. Langweilige Sätze oder Selbstverständlichkeiten sollten hier unbedingt vermieden werden. Ein „Hiermit bewerbe ich mich“ ist ebenso wenig empfehlenswert wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung gelesen“. Diese Informationen sind redundant. Noch dazu legen solche Standard-Sätze nahe, dass sich der Bewerber keine Mühe mit dem Anschreiben gegeben hat. Stattdessen sollte der Interessent in der Einleitung direkt zum Punkt kommen – und damit unbedingt Interesse an der eigenen Person wecken. Dabei kann etwa auf eigene Qualifikationen eingegangen oder auch mal eine Frage gestellt werden. Länger als drei oder vier Sätze sollte die Einleitung des Bewerbungsanschreibens nicht sein. Falls der Bewerber bereits mit dem Adressaten des Schreibens telefoniert hat, ist es eine gute Idee, sich zu Anfang des Textes auf dieses Telefonat zu beziehen. Jede direkte Ansprache erhöht tendentiell die Chancen, dass der Personaler den Text tatsächlich liest und positiv auffasst.

Beispiele für die Einleitung/den ersten Satz im Bewerbungsanschreiben:

  • „Sie haben eine Stelle ausgeschrieben, auf die ich in den vergangenen Jahren in meiner Tätigkeit als [Tätigkeit] hingearbeitet habe. Ich möchte Ihnen gerne darlegen, warum ich die richtige Bewerberin für Sie bin.“
  • „Sie suchen nach jemandem, der umfassende Kenntnisse im Projektmanagement hat und in diesem Bereich über jahrelange Berufserfahrung verfügt. Diese Erwartungen erfülle ich dank meiner langjährigen Tätigkeit als [Tätigkeit] voll und ganz.“
  • „Seit ich denken kann, war es mein Ziel, [Beruf] zu werden. Diesen Wunsch habe ich seither durch ein [Fach]-Studium zielstrebig verfolgt. Nun möchte ich als [Stellenbezeichnung] bei Ihrer Firma in das Berufsleben starten.“
  • „Ich danke Ihnen für das freundliche Telefongespräch vom [Datum]. Unsere Unterhaltung hat meinen Wunsch, bei Ihrer Firma als [Stellenbezeichnung] zu arbeiten, noch einmal verstärkt.“

7) Der Hauptteil mit wichtigen Qualifikationen und überzeugenden Soft-Skills im Bewerbungsanschreiben

Wenn der Bewerber den Adressaten des Anschreibens durch einen gelungenen Einstieg in den Text ziehen konnte, ist es im Hauptteil des Bewerbungsschreibens Zeit, ihn von der persönlichen Qualifikation für die Stelle zu überzeugen. Dabei geht es sowohl um fachliche Qualifikationen, sogenannte Hard Skills, als auch um Soft Skills, also Persönlichkeitsmerkmale des Bewerbers, die diesen ausmachen. Wichtig zu beachten ist dabei, dass jeweils solche Kompetenzen in den Vordergrund des Textes gerückt werden sollten, die auch zur ausgeschriebenen Stelle und, soweit bekannt, zu den Anforderungen des möglichen künftigen Arbeitgebers passen. Jede Fähigkeit und jeder Soft Skill sollte unbedingt durch Beispiele belegt werden. Eine bloße Aufzählung von angeblichen Fähigkeiten und Eigenschaften überzeugt niemanden. Die Behauptungen sollten plausibel dargestellt werden, etwa mit Formulierungen wie dieser: „Meinen Teamgeist habe ich mehr als fünf Jahre lang regelmäßig beim Mannschaftssport mit den Kollegen ausgelebt.“
Vorsicht gilt im Anschreiben bei zu vielen Überschneidungen mit den Stationen des Lebenslaufs. Einige Überlappungen lassen sich nicht vermeiden, aber das Anschreiben sollte auf keinen Fall eine Kopie des Lebenslaufs als Fließtext darstellen. Diese Informationen bekommt der Entscheidungsträger auch an anderer Stelle der Bewerbung, sie bieten ihm darüber hinaus keinen Mehrwert.

Im Hauptteil des Anschreibens gilt es, an die Stellenausschreibung anzuknüpfen. Der Bewerber kann und sollte hier herausstellen, warum die gewünschte Stelle zu ihm passt und inwiefern er dafür qualifiziert ist. Empfehlenswert ist es zudem, weitere Kernkompetenzen herauszustellen, die zwar nicht dezidiert in der Stellenausschreibung stehen, aber einen Bewerber für eine bestimmte Stelle ausmachen. Hier ist die eigene Interpretation gefragt – und hier liegt die Chance, einem möglichen Arbeitgeber zu zeigen, dass man verstanden hat, worum es bei einer Stelle geht. Der Bewerber denkt damit einen Schritt weiter.

Essentielle Fragen, die im Hauptteil beantwortet werden sollten, sind:

  • Welche Qualifikationen – fachlich wie menschlich – bringe ich für diese Stelle mit?
  • Warum möchte ich diese Stelle bei diesem Arbeitgeber gerne haben?

Erwähnt werden sollten im Hauptteil des Anschreibens zunächst relevante berufliche Erfahrungen. Um allzu große Überschneidungen mit dem Lebenslauf zu vermeiden, können sich Bewerber hier etwas kürzer fassen – und stattdessen eher auf qualifizierende Inhalte der früheren Tätigkeiten eingehen. Hat der Bewerber beispielsweise schon einmal eine sehr ähnliche Tätigkeit ausgeführt? Hat er in einem vergleichbaren Gebiet jahrelang Berufserfahrung gesammelt? Auch wichtige Projekte und berufliche Erfolge können hier benannt werden. Für durch konkrete Beispiele belegte Soft Skills ist in diesem Bereich ebenfalls Platz.

Im Anschluss liegt es am Bewerber, gekonnt den Bogen zur gewünschten Stelle zu schlagen. Inwiefern ist ein Interessent durch frühere Erfahrungen und spezielle Kompetenzen befähigt, diese Tätigkeit auszuführen? Was genau reizt den Bewerber an dieser Stelle? So kann beispielsweise erklärt werden, warum es sich bei der Tätigkeit um den passenden nächsten Schritt in der Karriere handelt.

Beispiele für den Hauptteil eines Bewerbungsschreibens:

  • „Im Rahmen meiner Tätigkeit als [Berufsbezeichnung] habe ich mich insbesondere Fragen der [Thematik] intensiv gewidmet. Vor allem in meiner jüngsten Position als [Bezeichnung] bei [Firma] habe ich wertvolle Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt – etwa durch [Beispiel] und [Beispiel]. Das Firmenprofil konnte ich dadurch schärfen und dazu beitragen, den Marktwert des Unternehmens zu steigern. Ich bin dabei ein gewissenhafter und verantwortungsbewusster Mitarbeiter, was ich auch dadurch unter Beweis gestellt habe, dass ich während einer krankheitsbedingten längeren Abwesenheit einer Kollegin deren Aufgaben zusätzlich übernommen habe.“
  • „Besonders erfahren bin ich im Umgang mit [Beispiel]. In den vergangenen drei Jahren habe ich in diesem Bereich viele Projekte eigenständig geleitet und dadurch mein Verantwortungsbewusstsein unter Beweis gestellt. Durch eine effiziente Herangehensweise konnten dabei gleichzeitig höhere Gewinne generiert und Kosten gespart werden. Ich sehe es bei jedem Projekt als besondere Herausforderung, mögliche Einsparpotentiale – mit Rücksichtnahme auf das Gesamtprojekt – ausfindig zu machen. Mir scheint, dass ich mit meiner Erfahrung und meinen Fähigkeiten sehr gut zu Ihnen als Arbeitgeber passe.“
  • „Als [Berufsbezeichnung] habe ich insbesondere Erfahrung im Bereich [Bereich] sammeln können. Dabei erstelle ich regelmäßig [Bezeichnung] für Kunden, zu denen auch [Beschreibung] gehört. Seit dem vergangenen August führe ich zudem eigenverantwortlich [Bezeichnung] aus. Dabei liegt mein besonderes Augenmerk darauf, jedem Kunden eine individuelle Lösung zu präsentieren. Dies sollte selbstverständlich sein, ist es aber leider durch den in der Branche herrschenden Zeitdruck ganz und gar nicht. Für mich ist individuelle Beratung aber eines meiner obersten Qualitätsmerkmale. Auch Sie suchen jemanden, für den der Einzelfall zählt. Ich bin überzeugt, dass ich Ihr Team durch meine Arbeit wertvoll ergänzen kann.“

8) Der Bezug zum Unternehmen / Nutzen für das Unternehmen im Bewerbungsanschreiben formulieren

Wer überzeugend darstellen kann, warum er bei einem bestimmten Unternehmen arbeiten möchte, kann sich dadurch von der Konkurrenz abgrenzen. Viele Anschreiben bleiben hier zu blass. Viele Bewerber machen den Fehler, den Wunsch, bei diesem bestimmten Arbeitgeber tätig zu werden, nicht ausreichend zu erklären – oder thematisieren ihn gar nicht erst. Insbesondere bei Massenbewerbungen, wo häufig nur noch die Adresszeile geändert wird, ist dies der Fall. Ein Personaler möchte jedoch wissen, warum sich ein Interessent gerade bei seiner Firma bewirbt. Der Bewerber sollte deshalb im Hauptteil seines Anschreibens zeigen, dass er profunde Kenntnisse über seinen Wunscharbeitgeber und dessen Tätigkeitsbereich hat. Je nachdem, wo man sich bewirbt, kann es auch sinnvoll sein, auf mögliche Ideen zur Verbesserung von Abläufen oder Prozessen in aller Kürze einzugehen. Auch das signalisiert dem Arbeitgeber, dass wirkliches Interesse an der Mitarbeit in dieser Firma besteht und sich der Bewerber mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat.

9) Die Formulierung von Gehaltsvorstellungen im Bewerbungsschreiben

„Bitte nennen Sie uns Ihre Gehaltsvorstellungen.“ Ein solcher oder ähnlicher Satz findet sich oft in Stellenausschreibungen. Die Frage nach dem eigenen Marktwert kann vor allem für Berufsanfänger knifflig zu beantworten sein. Die Schwierigkeit besteht hier darin, die eigenen Gehaltsvorstellungen weder zu hoch zu taxieren und damit durch Überheblichkeit für den Arbeitgeber auszuscheiden noch sich unter Wert zu verkaufen. Eine niedrigere Gehaltsvorstellung ist einem Chef selbstredend zwar schon allein aus wirtschaftlichen Gründen lieber, zeigt aber unter Umständen auch, dass man den eigenen Marktwert nicht kennt. Das kann unprofessionell wirken. Gleichzeitig sollte bedacht werden, dass sich mögliche künftige Gehaltserhöhungen am aktuellen Gehalt – und damit zunächst am Einstiegsgehalt – bemessen. Wenn in einer Stellenausschreibung explizit eine Gehaltsvorstellung in der Bewerbung gefordert wird, sollte diese auch unbedingt genannt werden. Wer diese Angabe aus Unsicherheit weglässt, in der Hoffnung, dies werde sich schon im Bewerbungsgespräch klären, macht sich damit unbeliebt oder scheidet gleich aus, weil er eine Aufforderung des Arbeitsgebers missachtet. Zudem sind die Bewerbungsunterlagen in diesem Fall nicht vollständig. Wer seinen Marktwert nicht kennt, kann sich über Gehaltsvergleichsportale einen Überblick verschaffen. Auch in manchen Jobbörsen im Internet gibt es kostenlose Tabellen.

Angegeben wird die Gehaltsvorstellung als Brutto-Jahreseinkommen. Bei einem Jobwechsel kann sich der Bewerber grob am derzeitigen Jahresgehalt orientieren. Die richtige Stelle für die eigenen finanziellen Vorstellungen ist am Ende des Anschreibens, entweder im letzten Satz oder als P.S. Falls die Gehaltsvorstellung nicht explizit gefordert ist, kann darauf im Anschreiben verzichtet werden.

Beispiele für die Formulierung von Gehaltsvorstellungen im Bewerbungsschreiben:

  • „Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei 45.000 Euro im Jahr.“
  • „Angesichts meiner Qualifikationen und Fähigkeiten halte ich ein Jahreseinkommen von 47.000 Euro für angemessen.“
  • „Für meine fachlich qualifizierte Arbeit empfinde ich ein Jahresgehalt von 43.000 Euro als angemessen.“

10) Nennung eines möglichen Eintrittsdatums im Bewerbungsanschreiben

Dass ein Bewerber in einer Stellenausschreibung gebeten wird, seinen frühestmöglichen Eintrittstermin in ein Unternehmen anzugeben, kommt häufig vor. Nicht immer werden Stellen zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt besetzt, im Gegenteil: Häufig sind die Arbeitgeber ein Stück weit flexibel. Das kann auch bedeuten, dass die Stelle ab sofort besetzt werden kann oder der Arbeitgeber sehr dringend einen neuen Mitarbeiter sucht. Wenn in der Stellenausschreibung nach einem möglichen Eintrittstermin gefragt wird, sollte ein solcher auch angegeben werden. Andernfalls kann darauf verzichtet werden.

Problematisch kann es für einen Bewerber werden, wenn der mögliche neue Arbeitgeber die Stelle möglichst rasch besetzen will, der Bewerber aber seine derzeitige Stelle noch gar nicht gekündigt hat. Die Kündigungsfrist kann hier bis zu sechs Monaten betragen. Eine Möglichkeit, früher aus dem alten Arbeitsvertrag herauszukommen, besteht nur, wenn der Arbeitgeber sich auf einen sogenannten Aufhebungsvertrag einlässt. Dies muss er jedoch nicht tun. Umgekehrt kann ein zeitlich flexibler Bewerber durch diese Tatsache positiv beim Wunsch-Arbeitgeber punkten und sich von der Konkurrenz absetzen.

Beispiele für die Nennung eines möglichen Eintrittsdatums im Bewerbungsanschreiben:

  • „Der Vertrag mit meinem derzeitigen Arbeitgeber läuft noch bis zum [Datum]. Danach stehe ich Ihnen gerne unmittelbar zur Verfügung.“
  • „Die Kündigungsfrist bei meinem jetzigen Arbeitgeber beträgt [Dauer]. Entsprechend könnte ich zum [Datum] bei Ihnen anfangen.“
  • „Da ich zum [Datum] aus dem Unternehmen austrete, könnte ich ab dem [Datum] bei Ihnen arbeiten.“

11) Der Schluss des Bewerbungsanschreibens

Ähnlich wie der Einleitung kommt auch dem Schluss des Bewerbungsanschreibens eine große Bedeutung zu. Hier liegt es am Bewerber, einen prägnanten, starken Abschluss zu finden. Die Aufmerksamkeit eines Personalers ist meist zu Beginn und am Ende des Anschreibens am größten. Am Schluss des Anschreibens kann der Interessent noch einmal sein Interesse bekräftigen und sich selbstbewusst geben. Ein weit verbreiteter Fehler sollte dabei unbedingt vermieden werden: der Konjunktiv. „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden“ macht den Bewerber kleiner als nötig. Schließlich hat er den restlichen Text darauf verwandt, seine Eignung für die Stelle darzulegen – und das hoffentlich mit Erfolg. Wer den Konjunktiv verwendet, verfällt in eine unsichere Bittsteller-Position. Ein gewisses Selbstbewusstsein ist an dieser Stelle essentiell. Druck auf den Personaler sollte dabei jedoch auf keinen Fall ausgeübt werden.

Beispiele:

  • „Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich, von Ihnen zu hören.“
  • „Von meiner Motivation und meinen Fähigkeiten möchte ich Sie gerne in einem persönlichen Gespräch überzeugen. Ich freue mich daher sehr über eine Einladung hierzu.“
  • „Wenn ich Sie bis hierhin überzeugen konnte, freue ich mich sehr, Ihnen auch persönlich meine Erfahrungen und Fähigkeiten erläutern zu dürfen.“

Es folgt der Schlussgruß („Mit freundlichen Grüßen“, „Freundliche Grüße“) und, ohne Komma, der eigene Name. Sehr sinnvoll kann es sein, danach noch ein „P.S.“ folgen zu lassen. Das fällt in jedem Fall ins Auge, die dort untergebrachte Information – etwa, dass der Bewerber sofort anfangen könnte – wird meist beachtet.

Situationsbezogene Besonderheiten im Bewerbungsanschreiben

Nicht jede Bewerbung kommt für den Bewerber zu einem Zeitpunkt, an dem er seinen Job bereits gekündigt hat oder vom Arbeitgeber gekündigt worden ist. Viele Menschen sind zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits längere Zeit arbeitslos, oder sie bewerben sich aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus. Auch für Schüler und Studenten sowie angehende Auszubildende gibt es bestimmte Punkte zu beachten, damit das Bewerbungsschreiben zum Erfolg führt.

Anschreiben für ein Praktikum: Tipps für Schüler

Wer sich als Schüler für ein Praktikum bewerben möchte, hat zwar den Nachteil, dass er in bestimmten Bereichen Schwierigkeiten haben wird, einen Platz zu finden. Es gibt Branchen und Firmen, die für Schüler schlicht keine Kapazitäten haben, sondern nur Studenten Praktika anbieten. Wer bei seinem Wunscharbeitgeber kein Praktikum machen kann, weil dieser keine Schülerpraktika anbietet, wird aber in aller Regel bei einem vergleichbaren Arbeitgeber fündig. Ein Pluspunkt für Schüler, die sich für einen Praktikumsplatz bewerben, ist ganz klar, dass von ihnen in der Regel keine praktischen Erfahrungen erwartet werden. Es ist klar, dass sie in aller Regel noch keine beruflichen Qualifikationen gesammelt haben. Darin liegt die große Chance für die Bewerbung von Schülern für ein Praktikum. Besonders dem Anschreiben kommt hier eine große Bedeutung zu. Der Lebenslauf von Schülern ist noch kurz, aber im Bewerbungsschreiben kann der Interessent darlegen, warum er Lust auf das Praktikum bei einem bestimmten Arbeitgeber hat. Wer durch ein fehlerfreies und interessantes Anschreiben überzeugt, ist möglichen anderen Bewerbern meist einen entscheidenden Schritt voraus. Schüler sollten darauf achten, einen möglicherweise schon existierenden Berufswunsch darzulegen. Auch sollten sie erwähnen, welche Tätigkeiten ihnen besonders Spaß machen und welche Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale sie haben. Hobbys und Interessen spielen hier ebenfalls eine große Rolle.

Beispiele für Anschreiben für ein Praktikum für Schüler:

  • „Schon immer habe ich mich für die Arbeit mit Kindern interessiert. Deshalb passe ich seit [Zeitraum] Jahren regelmäßig auf meine kleineren Cousinen auf. Außerdem habe ich im vergangenen Jahr begonnen, Nachhilfe zu geben. Die Arbeit mit Kindern macht mir einfach Spaß. Nun ist für mich der Zeitpunkt gekommen, erste Berufserfahrung in diesem Bereich zu sammeln.“
  • „Seit ich denken kann, ist Basteln mein liebstes Hobby. Ich denke mir gerne neue Projekte aus und setze diese dann zielstrebig um. Handwerklich bin ich sehr begabt. Das hat meinen Berufswunsch als [Beruf] geprägt. Ich möchte nun erste berufliche Erfahrungen in diesem Bereich sammeln – und das am liebsten bei Ihrer Firma.“

Anschreiben für ein Praktikum: Tipps für Studenten

Ein Praktikum zu ergattern, kann je nach Branche für Studenten gar nicht so einfach sein. Sie verfügen meist noch über keinerlei oder sehr wenig Berufserfahrung, auch Praktika haben die meisten zuvor noch nicht absolviert. Bei der Formulierung des Anschreibens muss deshalb vorher klar sein, wie umkämpft der gewünschte Praktikumsplatz mutmaßlich sein wird. Während es in manchen Bereichen kein Problem ist, einen Platz zu bekommen, setzen andere Praktika eine vergleichsweise große praktische Erfahrung – etwa in Form von anderen Praktika – voraus. Ist zu erwarten, dass die Messlatte für die Vergabe eines Praktikums hoch liegt, sollte der Student ein besonderes Augenmerk auf das Anschreiben legen. Hier kann er mögliche Mängel in puncto praktischer Erfahrung durch Motivation ein Stück weit ausgleichen. Ganz wichtig ist es auch hier, den Wunsch, bei genau diesem Arbeitgeber ein Praktikum zu machen, plausibel zu erklären. Für Studenten kann es sich auch empfehlen, im Bewerbungsschreiben darzulegen, welchen Berufswunsch sie verfolgen – und warum sie der Meinung sind, dass ein Praktikum bei einer bestimmten Firma der richtige Weg dorthin ist.

Falls bereits praktische Erfahrungen gesammelt wurden, sollten diese – insofern sie relevant für das gewünschte Praktikum sind – unbedingt erwähnt werden. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten oder Hobbys können für einen Praktikumsplatz unter Umständen qualifizieren – etwa, wenn jemand seit Jahren regelmäßig auf die Kinder des Nachbarn aufpasst und nun ein Praktikum in einem Kindergarten machen möchte.

Beispiele für Anschreiben für ein Praktikum für Studenten:

  • „Erste berufliche Erfahrungen habe ich bei Praktika bei [Arbeitgeber] und [Arbeitgeber] sammeln können. Beide Praktika habe ich freiwillig in den Semesterferien absolviert. Ich habe hier gelernt, worauf es bei [Bezeichnung] ankommt und wie man [weiteres Beispiel]. Mein Wunsch, in diesem Bereich später zu arbeiten, hat sich dadurch verstärkt.“
  • „Warum sollten Sie mir einen Praktikumsplatz anbieten, obwohl ich noch kein Praktikum absolviert habe? Nun, ich betreibe seit [Dauer] einen eigenen Blog zum Thema [Thema]. Diesen halte ich mit viel Leidenschaft aktuell. Dadurch kenne ich mich auch mit [Beispiel] aus – was sicherlich auch ein wichtiger Bestandteil eines Praktikums bei Ihrer Firma ist.“

Anschreiben für einen Ferienjob: Tipps für Schüler und Studenten

Die Anforderungen für die Vergabe eines Ferienjobs sind in der Regel weit weniger streng als für einen längerfristigen Job. Meist handelt es sich dabei zudem um einfachere Tätigkeiten, die wenig Qualifikation voraussetzen und sich primär an Schüler oder Studenten richten. Nichtsdestotrotz sollte das meist kurze Anschreiben sorgfältig erstellt werden. Ein Lebenslauf oder Zeugnisse sind häufig bei der Bewerbung für einen Ferienjob nicht erforderlich. Im Zweifelsfall lohnt sich eine Nachfrage bei der Firma. Besonders erfolgreich ist die Bewerbung für einen Ferienjob oft, wenn bereits Kontakte zu einem Unternehmen bestehen. Das kann auch Jobs in Bereichen eröffnen, die eigentlich gar nicht ausgeschrieben oder für Schüler zugänglich sind. Im Anschreiben sollten relevante Fähigkeiten, Eigenschaften oder Hobbys erwähnt werden.

Beispiele für Anschreiben für einen Ferienjob:

  • „In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit [Bezeichnung]. Auch bin ich gekonnt im Umgang mit [Bezeichnung], weil ich regelmäßig gemeinsam mit meinem Vater handwerklichen Tätigkeiten nachgehe. Deshalb würde ich gerne bei Ihrem Unternehmen in den Ferien arbeiten. Motivation bringe ich in jedem Fall mit.“
  • „Sie suchen jemanden, der von [Zeitpunkt] bis [Zeitpunkt] [Tätigkeit] ausführt. Daran habe ich großes Interesse. In der Schule hat mir [Fach] immer besonders großen Spaß gemacht. Auch in meiner Freizeit beschäftige ich mich sehr gerne mit entsprechenden Thematiken. Dabei löse ich insbesondere gerne knifflige Rätsel. Bei dem ausgeschriebenen Ferienjob in Ihrer Firma erhoffe ich mir, dieses Hobby auch beruflich ein Stück weit ausleben zu dürfen.“

Anschreiben für eine Ausbildung: Tipps für Schüler

Wer sich für einen Ausbildungsplatz bewirbt, für den gilt zunächst, was für alle anderen Bewerbungen auch gilt: Sorgfältigkeit ist Trumpf. Ein fehlerfreier, individuell verfasster Text ist die halbe Miete auf dem Weg zum Ausbildungsplatz. Wie in anderen Bewerbungen auch sollte das Anschreiben Interesse wecken. Eine Mustervorlage sollte deshalb nicht verwendet oder zumindest individuell abgeändert werden. Interessenten sollten sich überlegen, welche Kompetenzen förderlich sind, um in einem bestimmten Beruf zu arbeiten. Wenn sie über diese Fähigkeiten verfügen, sollte das im Bewerbungsschreiben herausgestellt werden. Auch bereits erlangte Kenntnisse, etwa durch die Schule, gehören in das Anschreiben für einen Ausbildungsplatz.

Beispiele für Anschreiben für eine Ausbildung:

  • „Sie suchen nach einer neuen Auszubildenden. Ich suche einen Ausbildungsplatz im Bereich [Bereich] und bringe genau die Voraussetzungen mit, die Ihnen wichtig sind.“
  • „Was für Sie wichtig ist: Meine Schulzeit werde ich zum [Datum] erfolgreich abschließen. Besonders gute Noten habe ich in den Bereichen [Bereiche]. Und das Kochen ist mein großes Hobby. Ich habe meiner Mutter schon früh in der Küche über die Schulter geschaut und bekoche mittlerweile häufig die ganze Familie. Deshalb möchte ich mich bei Ihnen zum Koch ausbilden lassen.“

Tipps für das Anschreiben bei einem Jobwechsel

Wer sich noch in einem Beschäftigungsverhältnis befindet und sich auf eine neue Stelle bewirbt, ist in einer nicht ganz einfachen Situation. Er muss einerseits begründen, warum er trotz eines unter Umständen festen Jobs den Arbeitgeber wechseln möchte. Dabei sollte er jedoch dringend vermeiden, sich negativ über die derzeitige Tätigkeit oder den Chef zu äußern. Dies wäre unprofessionell. Es geht also in einem Anschreiben bei einem Jobwechsel darum, darzulegen, was einen an dem neuen Job reizt. Dies kann etwa berufliche und persönliche Weiterentwicklung sein – etwa in Form einer höherrangigen Stelle. Möglicherweise hat man auch festgestellt, dass die bisher ausgeführte Tätigkeit doch nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Dann kann der Grund für einen Jobwechsel sein, dass man in einem anderen Arbeitsumfeld tätig werden möchte. Ebenfalls eine häufige Begründung für einen Jobwechsel: die Lust, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Der Interessent sollte sich als zielstrebiger Mensch darstellen.

Beispiele für Anschreiben bei einem Jobwechsel:

  • „Nachdem ich [Zahl] Jahre erfolgreich als [Tätigkeit] bei [Firma] gearbeitet und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt habe, ist es nun an der Zeit, mich einer neuen Herausforderung zu stellen. Dies möchte ich gerne bei Ihrer Firma als [Stellenbezeichnung] tun.“
  • „Die durch meine langjährige Tätigkeit als [Stellenbezeichnung] gewonnene Erfahrung und meine Fähigkeiten möchte ich nun gerne bei Ihrer Firma einbringen. Die Tätigkeit als [Stellenbezeichnung] stellt für mich eine persönliche und fachliche Weiterentwicklung dar.“

Tipps für das Anschreiben bei einer Bewerbung aus der Arbeitslosigkeit

Sich aus der Arbeitslosigkeit heraus für eine neue Stelle zu bewerben kann eine Herausforderung sein. Dass der eigene Lebenslauf unbedingt lückenlos sein muss, wird jedoch von vielen Personalern nicht mehr so streng gesehen. Schließlich kann es auch gute Gründe für eine Auszeit geben. In der Bewerbung sollte mit der eigenen Arbeitslosigkeit offensiv umgegangen werden – sie sollte also nicht verschwiegen werden. Der inhaltliche Schwerpunkt sollte jedoch auf andere Aspekte gelegt und die Arbeitslosigkeit nicht zum hauptsächlichen Thema gemacht werden. Wer in der Zeit, in der er nicht gearbeitet hat, einer anderen Tätigkeit nachgegangen ist – etwa einem ausfüllenden Ehrenamt oder der Pflege eines Elternteils – sollte dies erwähnen. Auch Fort- und Weiterbildungen können hier genannt werden. Auch Aktivitäten, die der persönlichen Entwicklung dienen – etwa längere Reisen – können durchaus positiv auf einen Personaler wirken.
Darüber hinaus gelten dieselben Tipps für ein gelungenes Anschreiben wie für Bewerbungen im Allgemeinen auch – der Text sollte neugierig machen und fehlerfrei sein.

Beispiele für das Anschreiben bei einer Bewerbung aus der Arbeitslosigkeit:

  • „In den sechs Jahren, die ich als [Stellenbezeichnung] gearbeitet habe, habe ich im Bereich [Bereich] wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese möchte ich künftig gerne bei Ihrem Unternehmen einbringen.“
  • „In meiner letzten Tätigkeit als [Stellenbezeichnung] war ich mit Prozessen betraut, die den in Ihrer Stellenausschreibung beschriebenen Aufgaben sehr ähneln. Außerdem bin ich mit wichtigen EDV-Programmen in diesem Bereich bereits vertraut, was die Einarbeitungszeit deutlich verkürzt.“

Bonustipp für das Bewerbungsschreiben: In die Rolle des Lesers / Personalentscheiders versetzen

Um eine erfolgreiche Bewerbung zu erstellen, kann es besonders hilfreich sein, sich in die Rolle des Personalers zu versetzen. Es hilft, sich klarzumachen, welche Aufgabe dieser bei der Vergabe der Stelle lösen muss – und worauf er dabei vermutlich Wert legen wird. Die eigene Bewerbung sollte entsprechend optimiert werden. Das Anschreiben sollte inhaltlich und formal so gestaltet werden, dass es bei dem Personaler mutmaßlich auf Anklang stößt. Außerdem sollte sich der Bewerber Gedanken darüber machen, wie er seine Bewerbung so gestalten kann, dass der Entscheidungsträger auf für ihn relevante Fakten oder Kompetenzen möglichst schnell aufmerksam wird. So sollte der Personaler möglichst rasch und mühelos sehen, dass der Bewerber seine Anforderungen für die ausgeschriebene Stelle erfüllt. Auch das Gegenteil dessen, was der Personaler sucht, sollte bedacht werden. Wenn es Passagen oder Fakten in der eigenen Bewerbung gibt, die diesen verunsichern könnten, kann der Bewerber diesen gezielt entgegenwirken. Dies kann auch bedeuten, mögliche Mängel offen zu thematisieren und durch gute Argumente abzuschwächen. Generell gilt: Die beste Bewerbung ist nichts wert, wenn sie nicht auf diesen einen Arbeitgeber und das spezielle Tätigkeitsfeld der Firma zugeschnitten ist.

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